Wohn- und Geschäftsliegenschaft

Neben dem Einkaufszentrum Sihlcity in Zürich ist eine neue Überbauung geplant mit über 50 modernen Kleinwohnungen, einem Restaurant, originellen Dienstleistungen und einem grünen Innenhof.

Das Projekt der Genfer Architekten Charles Pictet setzt mit dem überraschenden Giebeldach einen städtebaulichen Akzent und gibt dem Utoplatz ein Gesicht. Gleichzeitig wird der Identitätsanker des Areals mit in die Zukunft genommen: Die beliebte Wirtschaft zur Au wird dem Neubau altbekannte Quartieratmosphäre verleihen.

Ende 2020 wurde der Studienauftrag abgeschlossen und seit Ende 2023 liegt die rechtskräftige Baubewilligung vor. Der Bezug der Wohn- und Gewerbeflächen ist für Ende 2026 vorgesehen.

Ausgangslage

Kreuzung ohne klare Identität

Gesichtsloser Verkehrsknoten: Der Utoplatz heute.

Der Utoplatz im Zürcher Giesshübelquartier ist geprägt durch das Naherholungsgebiet der Sihl, die durch die Autobahn überbaut ist, sowie durch den stark frequentierten Einkaufs- und Freizeitkomplex Sihlcity.

Trotz der vielen Angebote und dem typischen Wiediker Quartiercharakter rundum präsentiert sich der Platz als grosse gesichtslose Kreuzung.

Von der Industrie zum vielfältigen Quartier

Hier wird die neue Überbauung stehen: Drohnenflug über das Giesshübelquartier.
Unerwartet romantisch: Unter der Sihlhochstrasse.
Urbaner Begegnungsort: Das Sihlcity-Areal.

Einst stark industriell geprägt hat sich das Giesshübelquartier in den letzten 15 Jahren mit dem Sihlcity und den vielen neuen Wohnüberbauungen zu einem gemischten Quartier entwickelt, wo man arbeitet, lebt, einkauft und die Freizeit verbringt.

Das Projekt am Utoplatz führt diese Entwicklung an prominenter Lage weiter.

Ecke mit Potenzial

Aus der Luft: Der Utoplatz mit der Wirtschaft zur Au.
Quartieratmosphäre: Blick auf die Ruhestrasse.

Der Planungsperimeter ist südlich durch die Edenstrasse begrenzt, westlich durch die stark befahrene Manessestrasse und im Norden bildet die Ruhestrasse den Abschluss. Die Gebäude auf den vier Parzellen – sie verfügen über eine Fläche von rund 1200 Quadratmeter – stammen mehrheitlich aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert und sind mittlerweile in die Jahre gekommen.

Im Eckhaus befindet sich die beliebte Wirtschaft zur Au, gleich davor liegt die Tram- und Bushaltestelle «Sihlcity Nord».

Der Perimeter: Vier Liegenschaften werden entwickelt.

Siegerprojekt

Erfrischend anders

Architekturmodell: Das Giebeldach setzt einen Akzent.

Der Entwurf der Genfer Architekten Charles Pictet schlägt eine Überbauung mit einem markanten Eckhaus vor, das aus der gesichtslosen Kreuzung einen veritablen Platz macht. Das Giebeldach greift die typischen Bauten im Quartier auf und lässt die Neubauten auf selbstverständliche Art mit den bestehenden Nachbargebäuden zu einem architektonischen Ensemble zusammenwachsen.

Zur Strasse hin städtisch mit Blockrand entsteht im Innenhof mit den aufgelösten Fassaden und den vielen Nischen ein Ort zum Verweilen. Die üppige Vegetation auf der wenig unterbauten Hoffläche schafft Identität und eine hohe Wohnqualität.

Zur Strasse hin städtisch mit Blockrand...
...entsteht im Innenhof ein Ort zum Verweilen.

Wohnungen für urbane Menschen

Im Sinne des Micro-Living, wo Wohnung, Nachbarschaft und Stadt miteinander verschmelzen, sind in der neuen Überbauung am Utoplatz klug konzipierte Studios sowie kleinere Stadtwohnungen mit zwei bis drei Zimmern geplant.

Sie richten sich an ein urbanes, mobiles, unkompliziertes Publikum – vom jungen Single über Paare und Studierende bis zu älteren Einzelpersonen oder Kleinfamilien.

Der Bezug der über 50 Mietwohnungen ist für Anfang 2025 geplant.

Micro-Living: Zwei Drittel der Wohnungen sind als Studios geplant.

Platz für die Gemeinschaft

Identitätsanker: Die Wirtschaft zur Au.

Die gemütliche Wirtschaft zur Au im Eckhaus am Utoplatz ist eine Institution im Giesshübelquartier. Klar, dass sie auch im Neubau daheim sein wird – auf grosszügigen 140 Quadratmetern. Zudem sind im EG auch ein Co-Working­space und ein Waschsalon vorgesehen.

Die Bewohner*innen treffen sich auf der gemeinschaftlichen Dachterrasse oder im identitätsstiftenden Innenhof mit vielfältiger Vegetation.

Haustiere willkommen

Nicht nur erlaubt, sondern erwünscht: Vierbeinige Mitbewohner.

Der Gebäudeteil der privaten Investoren hat als spezifische Zielgruppe Personen mit Haustieren, worauf die Architektur etwa mit Katzentüren oder Absturzsicherungen eingeht.

Es wird eine Gemeinschaft unter Gleichgesinnten angestrebt, ausserdem sind EG-Dienstleistungen wie eine Tierarztpraxis, ein Hundesalon oder ein Hundehort angedacht.

Nachhaltig innovativ

Das Energiekonzept der Planer schlägt – neben dem Minergie-Standard – eine Wärmepumpe sowie eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach vor. Zusammen mit dem kompakten Bauvolumen und dem guten Verhältnis der Fensterflächen kann dadurch der SIA 2040 Effizienzpfad bereits zu 75% erfüllt werden.

Dank Autolift und minimaler Flächenbeanspruchung in der Parkierung muss der Innenhof nicht vollflächig unterkellert werden. Dies ermöglicht eine vielfältige Vegetation mit einem stattlichen Hofbaum und begünstigt das Stadtklima.

Ökologisch durchdacht: Blick ins künftige Erdgeschoss.

Studienauftrag

Am Studienauftrag – er fand von Oktober 2019 bis Juli 2020 statt – haben acht Architekturbüros teilgenommen.

Das oben vorgestellte Projekt Romeo von Charles Pictet Architectes, Genf, Adrien Genre Architectes, Lausanne und ADR Paysagiste, Genf wurde vom Beurteilungsgremium einstimmig zum Sieger gekürt.

Auf dem zweiten Rang folgte Edamame von Demuth Hagenmüller & Lamprecht Architek­ten, Zürich und Raderschall Partner, Meilen.

Den dritten Platz belegte Semiramis I von Haltmeier Kister Architektur, Zürich und Bernhard Zingler Landscape Projects, Zürich.

Und der vierte Rang ging an Kratzbaum, ein Vorschlag von Fuhrimann Hächler Architekten, Zürich und p2la, Au.

Die weiteren Eingaben:

Pavesi pan m / gud Architekten, Zürich, Schläpfer Carstensen Landschaftsarchitekten, Zürich

Uto 2 Harder Haas Partner, Eglisau, Tschumi Landschaftsarchitektur, Pfaffhausen

fünfundvierzig bernath+widmer, Zürich, Andreas Geser Landschaftsarchitekten, Zürich

Semiramis II Hauenstein LaRouche Schedler Architekten, Zürich, asp Landschafts­architekten, Zürich

 

Herzlichen Dank an die Teams! Hier gibts den Jurybericht als PDF zum Download.

Bauherrschaft

Gemeinsam für mehr Wohnqualität

Das Projekt Utoplatz wird von zwei verschiedenen Eigentümern realisiert: Die Bellerive-Immobilien AG, die zum Immobilienfonds Swissinvest gehört und durch die Pensimo Fondsleitung AG vertreten wird, möchte ihre unternutzten Grundstücke an der Manessestrasse 204 und Ruhestrasse 1 zusammen mit den Nachbareigen­tümern entwickeln.

Das Ziel der Investoren ist eine gemeinsame Wohnüberbauung mit publikumsorientierten Erdgeschossnutzungen.

«Wer qualitätsvoll und nachhaltig entwickeln will, muss über die eigene Parzelle hinaus­denken. Am Utoplatz haben wir uns mit den Eigentümern der Nachbargrundstücke zusammengetan, um mit einem gemeinsamen Projekt einen Mehrwert für das ganze Quartier zu schaffen.»

Dominik Schmid,
Fonds- & Portfoliomanager Swissinvest

Fakten

Wohnungen

54

Geschossfläche

ca. 5900 m²

Wirtschaft zur Au

ca. 140 m²

Wohnungsspiegel

Etwa ⅔ Studios,
der Rest 2- bis 3.5-Zimmer-Wohnungen

Bezugstermin

Ende 2026

Adresse

Manessestrasse
Ruhestrasse
Edenstrasse
8045 Zürich

Bauherrschaft

Bellerive-Immobilien AG
Private Investoren

Architektur

Charles Pictet Architectes, Genf
Adrien Genre Architectes, Lausanne
ADR Paysagiste, Genf

Kontakt

Wird künftig eine urbanere Ausstrahlung haben: Die Manessestrasse.
Vogelperspektive: Blick auf den Perimeter.

Die Baubewilligung ist rechtskräftig und aktuell läuft die Auflagenbereinigung. Der Baustart ist für Herbst 2023 vorgesehen, der Bezug für Ende 2026.

Sie haben eine Frage? Kontaktieren Sie uns:

Dominik Schmid
Fonds- & Portfoliomanager Swissinvest
dominik.schmid@pensimo.ch

Impressum

Herausgeber

Pensimo Fondsleitung AG

Konzept, Inhalt, Texte

s2r.gmbh

Grafik

Norm

 

 

Fotografie

Dominique Meienberg

Drohnenaufnahmen

Goran Potkonjak

Pläne, Visualisierungen

Charles Pictet Architectes

Webentwicklung

guay | corp. media design